Der Standort unserer Waldschule bleibt übergangsweise erhalten. Der Rat der Stadt hat auf seiner Sitzung am 20.11. diese Entscheidung gefällt.

Die Ratsmehrheit aus SPD und Grünen hat sich in der Sitzung mit ihren Vorstellungen für die zukünftige Grundschullandschaft der ländlichen Standorte im Neustädter Land  gegenüber den anderen Parteien und Wählergruppe durchgesetzt.

Grundsätzlich soll es in der Stadt nur noch zweizügige Grundschulen geben. Dies wird auch Schneeren, wie viele andere Standorte auch, nicht erreichen können. Übergangsweise können die einzügigen Grundschulen aber weitergeführt werden, solange die Gesamtschülerzahl 60 innerhalb vier aufeinanderfolgender Schuljahre nicht unterschritten wird.

Die Grundschule Mardorf wird zu Beginn des nächsten Schuljahres aufgehoben. Der Schulbezirk Mardorf wird dem Bezirk Schneeren zugeordnet.

Nach Statistiken der Verwaltung, die nicht nur in der Ratssitzung kritisch hinterfragt wurden, wird der gemeinsame Standort Schneeren/Mardorf dann zumindest bis zum Jahr 2020/21 bei jeweils rund 80 Kindern liegen.  

Die Elternschaften von Schulen und Kindergärten beider Ortschaften hatten sich zuvor besonders stark für ein Zusammengehen eingesetzt. Von hier wurde u.a. gefordert, die Mindestschülerzahl auf 50 zurück zu nehmen und die jetzt in den Beschluss eingeflossene 4-Jahres-Regelung zu übernehmen.

In einer Dringlichkeitssitzung beider Ortsräte zwei Tage vor dem Ratsentscheid wurde die 4-Jahres-Regelung für einen gemeinsamen Standort Schneeren/Mardorf aufgenommen und als Dringlichkeitsantrag zur Behandlung als eigenständiger Tagesordnungspunkt in die Ratssitzung eingebracht. Dieser Antrag wurde anfangs der Ratssitzung von der Mehrheit der Stimmen von SPD und Grünen jedoch abgelehnt. Einem von dort eingebrachten Änderungsantrag bzgl. der 4 Jahre bezogen auf alle ländlichen Grundschulstandorte, eine Regelung, die die CDU im Vorfeld bereits unterstützte, da auch Elternwille, wurde dann einstimmig im Rat beschlossen.

Für die CDU steht nach wie vor fest, dass durch diese Entscheidung der Ratsmehrheit mittelfristig nur noch drei Grundschulen im ländlichen Gebiet von Neustadt erhalten werden. Dies ist von der Ratsmehrheit und der Verwaltung auch so gewollt. Übrig bleiben werden somit nur Otternhagen, Hagen und Helstorf oder Mandelsloh. An diesen Schulen werden sich auch die Invesititionsschwerpunkte abbilden. Bei anderen Grundschulen werden laut Beschluss lediglich „die notwendigen Reparaturen und Investitionen durchgeführt“.

Wir hoffen, dass nunmehr, nach jahrelangen, teils nervenaufreibenden Diskussionen trotz allem wieder Ruhe einkehrt.