Sommertour macht Station in Schneeren
In der Schneerener Mühle, jahrzehntelang eine Bauruine, ist neues Leben eingezogen. Kunsthistorikerin Dr. Claudia Condry hat die Mühle restauriert und zu einer großzügigen Ferienwohnung umgebaut. Mehrere Jahre haben die Restaurierungsarbeiten einschließlich vorbereitender Planungen in Anspruch genommen, erfuhr der Landtagsabgeordnete.
Die Entscheidung, an den Ort ihrer Kindheit zurückzukehren und ein hohes finanzielles Risiko einzugehen, hat Condry nie bereut. Sie fühlt sich wohl in Schneeren und ist dankbar für die Unterstützung, die sie im Dorf während der Sanierungsphase erfahren hat. Jetzt hofft sie, dass viele Gäste den Weg zur Mühle finden und hier ihren Urlaub verbringen.
Bei einem Rundgang erläuterte der stellvertretende Leiter Gero Hahn das Konzept der sozialpsychiatrischen Einrichtung der Heimbetriebe Schneeren, die sich auf die Behandlung von Suchterkrankungen spezialisiert hat.
Die Firma Kernbach gehört seit 60 Jahren zu unserem Ortsbild. Das Familienunternehmen hat sich auf KFZ-Technik spezialisiert, betreibt eine eigene Fahrradwerkstatt für E-Bikes, repariert und wartet Rasenmäher. Neuestes Projekt ist eine moderne Lackiererei, in der jede gewünschte Lackierung für Autoteile ausgeführt werden kann.
Die Energie bezieht Fa. Kernbach von der Nahwärmegenossenschaft Schneeren. Das 5 km lange Wärmenetz ist im Besitz der Mitglieder und versorgt inzwischen rund 50 Haushalte mit Wärme. Torsten Ideker, Marina Böschen und Michael Dannenberg vom Vorstand der Genossenschaft haben noch viel vor. Der westliche Teil des Dorfes soll noch an die Versorgung angeschlossen werden. Das Interesse der Bewohner ist groß.
„In Schneeren werden neue Ideen entwickelt und Traditionen bewahrt. Das ist gut für die Zukunft des Ortes. Hier lässt es sich gut leben“, fasste Sebastian Lechner seine Eindrücke zusammen.