3 Mio. Kubikmeter pro Jahr gefordert
Der Ortsrat Schneeren hatte auf seiner zurückliegenden Sitzung zu beschließen, in welchem Ausmaß den Harzwasserwerken durch das Wasserwerk in Schneeren die Grundwasserentnahme genehmigt werden soll.
Die wasserrechtliche Bewilligung zur Grundwasserentnahme in Höhe von 3,3 Mio. cbm pro Jahr endete nach nun 30 Jahren am 31.12.2016.
Im Rahmen der Neuausweisung des Naturschutzgebietes "Totes Moor" stand und steht die Neuerteilung auf dem Prüfstand.
Die Harzwasserwerke beantragen nun eine Entnahme von 3,0 Mio. cbm pro Jahr und begründen dies mit dem Durchschnitt der höchsten Trinkwasserabgabe der letzten drei Jahre, zzgl. Sicherheitszuschlag und Trockenjahreszuschlag, Rohrnetzverluste und Wasserwerkeigenverbrauchs.
Die Stadt Neustadt fordert stattdessen eine Reduzierung auf 2 Mio. cbm pro Jahr. Eine aufschlussreiche Begründung konnte der Drucksache nicht entnommen werden, bis auf die Befürchtung, dass eine Wiedervernässung des Toten Moores durch die höhere Entnahmemenge beeinträchtig wäre.
"Auch im Rahmen der allenthalben derzeit geführten Diskussionen über Wasserqualität wäre es doch absurd, wenn wir uns hier quasi das "eigene" Wasser abgraben würden", so Ortsbürgermeister Stefan Porscha. "Wir haben uns einstimmig dafür ausgesprochen, dass die derzeitige Versorgung der Trinkwasserkunden der Harzwasserwerke auch künftig langfristig gesichert wird und erwarten auch eine enstprechende Stellungnahme der Stadt gegenüber der Region Hannover."