Im Rahmen ihrer Wahlkreistour waren Staatsminister Dr. Hendrik Hoppenstedt und Sebastian Lechner, MdL in Schneeren auf dem Hof von Familie Klingemann.
Ebenso war der ehemalige Ministerpräsident, Europaabgeordnete und Vorsitzende des auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, David McAllister, für den Austausch nach Schneeren gekommen, um mit den Betroffenen über den Green Deal und die gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU zu diskutieren.
Den bäuerlichen Familienbetrieben bereite Sorge, wie die zukünftige Grünlandbewirtschaftung auf Moorflächen ausgestaltet sein wird und welche möglichen Einschränkungen bei der nachhaltigen Lebensmittelproduktion im Hinblick auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu erwarten seien, fasst Landvolkvorsitzender Volker Hahn zusammen.
McAllister unterstrich, dass sich die EU über die Grundzüge von Green Deal und GAP nach schwierigen Verhandlungen mit den Mitgliedssaaten zwar verständigt habe, an einzelnen Stellschrauben aber noch nachjustiert werden könne. „Entscheidend ist, auf Anreize und einen gerechten Lastenausgleich für die Landwirtschaft zu setzen. Deshalb ist es mir wichtig, hier in Schneeren Hinweise aus der Praxis mit nach Brüssel zu nehmen“, betonte der EU-Parlamentarier.
Hoppenstedt und Lechner verwiesen auf den ‚Niedersächsischen Weg‘ als Blaupause auch für andere europäische Regionen. Dieser bringe den Umweltschutz voran und biete der Landwirtschaft mit fairen Ausgleichs-zahlungen eine wirtschaftliche Perspektive. „Der ‚Niedersächsische Weg‘ ist ein gutes Beispiel, wie die EU-Biodiversitätsstrategie auf regionaler Ebene umgesetzt und in den Green Deal eingefügt werden kann“, sind sich Hoppenstedt und Lechner einig.